• Leutershäuser Str. 28, 69198 Schriesheim
  • 06203-68574

aktive Federungssysteme

Fahrradfederungen, bei denen Fahrbahnstöße durch Ausweichbewegungen der Laufräder mittels Federgabeln oder -schwingen gemildert werden. Im Gegensatz hierzu die passive Federung, bei denen nur der Fahrer abgefedert wird.

Ansprechverhalten

Die Sensibilität eines Federelementes beim Einfederungsvorganges.
Je sensibler eine Federung arbeitet, desto besser ist das Ansprechverhalten.

Antriebsschwinge

Hinterbau-System, bei dem das Tretlager in die Schwinge integriert ist. Nachteil: weniger Komfort im Stehen und ein “Klappmessereffekt”. Mittlerweile ist dieses System selten geworden.

Bar

Höhe des Überdrucks im Vergleich zum Normaldruck von
etwa 1 bar.
1 bar = 14.5 PSI

Compression

siehe Druckstufendämpfung

Dämpfung

Die Dämpfung bremst den Ein- und Ausfederungsvorgang ab. Als Dämpfungselement in Gabeln und Federbeinen arbeitet meist Öl. Beim Federungsvorgang preßt ein Kolben Öl durch enge Bohrungen und verringert damit die Federgeschwindigkeit. Die Dämpfung ist dafür verantwortlich, daß das Fahrwerk keine unkontrollierten Schwingungen erzeugt.

Degressiv

Je mehr Federweg zurückgelegt wird, desto geringer wird die benötigte Kraft, die Feder zu komprimieren.

Doppelbrückengabel

Zwei Holmverbindungen zwischen den Gabelrohren (Brücken) sollen mehr Steifigkeit bringen. Mittlerweile sind diese Gabeln immer seltener am Markt zu finden. Nachteile: erhöhtes Gewicht, sehr starke Belastung des Steuerrohrs. Beim Nachrüsten einer Doppelbrückengabel unbedingt den Hersteller konsultieren, ob der Rahmen für ein solches Vorhaben geeignet ist.

Druckstufendämpfung

Die Druckstufe regelt die Einfedergeschwindigkeit eines Federelementes. Sie wirkt unterstützend zur Feder und soll Durchschläge verhindern.

Elastomer

Kunststoffelement zur Federung.
Vorteile: geringes Gewicht und kostengünstig. Nachteile: praktisch keine Dämpfungseigenschaften und Verhärtung bei Kälte.

Federgabel

Federt und führt das Vorderrad. Zwei ineinander laifende Rohre (Standrohr und Tauchrohr), die über ein Federelement (Stahlfeder, Elastomer, Luftkammer) miteinander verbunden sind.

Federkennlinie

Die Federkennlinie gibt wieder, bei welcher Kraft welcher Federweg zur Verfügung steht. Die Kennlinie kann einen linearen, progressiven oder degressiven Verlauf haben.

Federrate (Härte)

Verhältnis von Kraftaufwand zu Hubstrecke. Jede Spiralfeder hat eine bestimmte Federrate.

Federung

Die Federung ist ein Energiespeicher.
Beim Einfedern speichern die Federelemente sogenannte potentielle Energie, die sie beim Ausfedern in Form von Bewegungsenergie wieder abgeben.
Die am meisten verwandte Federelemente sind Stahlfedern, Elastomere und Luft.

Gefederte Masse

Sämtliche Teile am Bike, die durch die Federung vom Untergrund entkoppelt sind (Rahmen). Auch der Fahrer selbst gehört zur gefederten Masse.

Gleitlager

Einsatz als Lagerung in Fully-Hinterbausystemen und Hinterbaudämpfern. Gesinterte Bronze auf Stahl- oder Alubolzen. Oft auch teflonbeschichtet. Vorteile: geringes Gewicht, kostengünstig, einfach auszutauschen. Sie vertragen zudem hohe punktuelle Drücke durch ihre große Fläche sehr gut. Wenn Hersteller Freigabe zum Schmieren gibt, dann sollte dieses Fett lithiumfrei sein.

Industrielager (Rillenkugellager)

Einsatz als Lagerung in Fully-Hinterbausystemen und Hinterbaudämpfern.
Nachteil: hohe punktuelle Belastung durch den geringen Schwenkbereich in Hinterbau-Systemen.

Linear

siehe lineare Feder

Lineare Feder

Bei einer linearen Feder taucht die Gabel / der Dämpfer pro Krafteinheit immer um den gleichen Weg ein. Sie ist immer gleich hart, egal ob am Anfang oder am Ende des Federwegs. Eine lineare Federung arbeitet am Mountainbike am besten, weil sie den Federweg besonders effektiv ausnutzt. Die meisten Stahlfedern besitzen eine lineare Federkennlinie.

Losbrechmomemt

Das Losbrechmoment ist das Ansprechverhalten am Anfang des Einfederungsvorganges. Es gibt an, ab welcher Belastung das Federelement eintaucht.

Luftdämpfung

Luft wird beim Ein- und Ausfederungsvorgang durch enge Bohrungen gepresst und dämpft damit Schwingungen.

Nadellager

Einsatz als Lagerung in Fully-Hinterbausystemen und Hinterbaudämpfern.
Nachteile: höheres Gewicht, erhöhter Platzbedarf. Das Nadellager muß absolut spielfrei laufen, das erlauben nur geringe Fertigungstoleranzen und gute Dichtungen.

Negativfeder

Meist intern eingebaute Feder zur Überwindung des Losbrechmomentes.

Negativfederweg (SAG)

Gibt an, wie weit das Federelement beim Aufsitzen einfedert. Er dient dazu, das Rad auch dann am Boden zu halten, wenn es in eine Vertiefung taucht.

Pedalrückschlag

Beim Einfedern des Hinterbaus wird die Kette gegen die Tretrichtung gezogen und erzeugt einen spürbaren Schlag in der Pedale.
Nur noch selten an modernen Fullys zu finden.

Progression

Das Verhärten der Federung am Ende des Federwegs.

Progressiv

siehe progressive Feder

Progressive Feder

Mit einer progressiven Feder reagiert die Gabel / der Dämpfer anfangs sehr sensibel, wird aber immer härter, je tiefer sie eintaucht. Vorteil: Die progressive Federung spricht sensibel an und bietet einen guten Durchschlagschutz. Nachteil: Sie taucht im Wiegetritt und beim Bremsen sehr stark ein und verschenkt damit Federweg. Alle Luftdämpfer haben progressive Federkennlinien.

PSI

pounds per square inch. 1 PSI entspricht 0,069 bar.

Radialgelenke

Stahl auf Stahl. Einsatz als Lagerung in Hinterbaudämpfern.
Vorteil: extrem haltbar, weil keine Momente übertragen werden. Nachteile: höheres Gewicht, erhöhter Platzbedarf und kostenintensiv. Immer auf einen ausreichend vorhandenen Schmierfilm achten, da erhöhte Rostgefahr.

Rebound

siehe Zugstufendämpfung

Standrohre

Die oberen, meist dünneren Rohre der Federgabel. Sie werden von der Gabelbrücke festgehalten.

Tauchrohre

Die unteren, meist dickeren Rohre der Federgabel. Sie halten die Vorderradnabe.

Ungefederte Masse

Alle Teile am Bike, die nicht durch die Federung vom Untergrund entkoppelt sind. (Hinterbauschwinge, Laufräder, Gabeltauchrohre)

Vorspannung

Zusammendrücken einer Feder aus ihrer Null-Lage. Ändert nicht die Federkennlinie, sondern nur minimal das Ansprechverhalten einer Feder. Bei Stahlfederbeinen sollte die Vorspannung per Rändelrad maximal 2 – 5 Umdrehungen betragen.

Zugstufendämpfung

Die Zugstufe regelt die Ausfedergeschwindigkeit eines Federelementes. Der Feder soll ein definierter Widerstand beim Ausfedern entgegengesetzt werden, da das Bike sonst zum Springen neigt und die Reifen keinen permanenten Bodenkontakt mehr haben. Dadurch leidet die Traktion des Reifens.

Fullyabstimmung

Dämpferabstimmung