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Wie reinige ich mein Rad?

1: Der wichtigste Tipp zuerst: Waschen Sie Ihr Bike direkt nach der Tour. Also wenn der Dreck noch feucht und nicht festgebacken ist. Dadurch sparen Sie Zeit und Waschmittel.

2: Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger. Der tut Lagern, Steuersatz und Dichtungen am Bike grundsätzlich nicht gut.

3: Ist der Dreck schon etwas älter, weichen Sie Ihr Bike zuerst einmal ein. Rühren Sie dazu in einem 10 Liter Putzeimer, heißes Wasser mit etwas Allzweckreiniger oder Spüli an. Wichtig: Verwenden Sie nur Reiniger, der vollständig biologisch abbaubar ist z.B.: Frosch Allzweckreiniger. Den gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen.

4: Weichen Sie dicke Dreckkrusten mit Hilfe eines Haushaltsschwamms großzügig ein und lassen Sie das Wasser ein paar Minuten wirken.

5: Nehmen Sie anschließend eine Bürste mit langen Borsten zur Hand. Hier tut es auch ein kleiner Handfeger. Schrubben Sie damit den hartnäckigen Dreck vom Bike. Spülen Sie die Bürste zwischendurch ordentlich aus, damit sich Steine und Sand nicht in den Haaren der Bürste verfangen und Sie damit Kratzer in den Lack reiben.

6: Mit einer alten Zahnbürste sind anschließend die kleinen Ecken und Winkel dran. Nehmen Sie sich besonders Stellen wie Umwerfer-Gelenke, Schaltwerk und Ritzelpaket, sowie die Dichtungen von Dämpfer und Federgabel vor. Achten Sie darauf, dass Sie speziell an den Dichtungen nicht zu viel Druck aufwenden und unter Umständen Sand und Dreck unter die Dichtringe bürsten.

7: Bei Gummiflecken und Öl hilft Finishline Speedclean (12 Euro). Der ist stark alkoholhaltig und löst dadurch auch fettige Stellen schnell auf. Wichtig: Die Kette darf möglichst nicht komplett entfettet werden. Verwenden Sie also keine Kettenreinger oder Ketten­waschanlagen. Bei der kompletten Entfettung besteht die Gefahr, dass sich das Öl zwischen Bolzen und Kettengliedern auslöst und die Kette dadurch schneller verschleißt. Diese Stellen im Nachhinein zu fetten oder zu ölen, ist so gut wie unmöglich. Schrubben Sie die Kette daher lieber mit der Zahnbürste und reiben sie anschließend mit einem feuchten Tuch ab.

8: Nachdem alles eingeweicht und abgebürstet ist, folgt das Spülen. Nehmen Sie dazu einen Eimer mit klarem, warmem Wasser und spülen Sie das Bike von oben nach unten mit reichlich Wasser ab. Auch ein Gartenschlauch oder großer Schwamm funktioniert gut.

9: Danach folgt das Trocknen. Reiben Sie das Bike mit einem sauberen, trockenen Tuch von oben nach unten ab. Stellen, die an­schließend geölt oder gefettet werden sollen, müssen sie be­sonders gründlich trocknen.

10: Anschließend alle beweglichen Teile wie Kette, Schaltwerk, Umwerfer und Bremshebelgelenke mit einem Öl – z.B.: Finishline Teflon oder Synthetik. Gabel – und Dämpferdich­tungen mit einem dafür vorgesehenen Silikonspray behandeln (je ca. 6 Euro).

11: Vorsicht beim Einsprühen! Halten Sie sich unbedingt von Bremssattel und besonders Bremsscheibe fern. Bauen sie die Lauf­räder vor dem Ölen am Besten aus. Ist die Scheibe dennoch mit Sprühöl kontaminiert, sofort mit Bremsenreiniger, z.B. Finishline Multientfetter (10 Euro), entfetten. Sonst sind die Bremsbeläge unbrauchbar.

12: Das Öl und Silikon verhindert auf der nächsten Tour das Ein­dringen von Dreck und hält die Dichtungen geschmeidig und die Gelenke beweglich. Wischen Sie überschüssige Reste mit einem trockenen Tuch ab.